Green Card für Lesben und Schwule durch Heirat

Laut dem Urteil des Supreme Courts vom 26. Juni 2013 müssen allen Paaren, ob gleichgeschlechtlich oder verschiedengeschlechtlich die gleichen staatlichen Vorteile gewährt werden. Dies zwar zum damaligen Zeitpunkt eine knappe Entscheidung. Neun Richter stimmten darüber ab. Fünf von ihnen entschieden positiv darüber.

Demonstranten und US-Präsident Barack Obama feierten

Die positive Entscheidung über die Öffnung der Ehe in den USA wurde damals vor dem Gerichtsgebäude gefeiert. Auch US-Präsident Barack Obama, der sich in seiner aktuellen Amtszeit sehr für die Rechte von LGBT einsetzte begrüsste die Entscheidung ausdrücklich und kündigte an, alle erforderlichen Änderungen weiterer Gesetze und Verordnungen schnell voranzubringen.

Green Card erkennt Homo-Ehe an

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Verbunden mit dem Urteil sind Erleichterungen wie etwa bei Steuern, Krankenversicherungen, Sozialleistungen und vor allem bei der Immigration – der Green Card. Nun kann jede(r) durch Heirat mit einer lesbischen oder einem schwulen US-Bürger einen entsprechenden Antrag stellen.

Für die Beantragung einer Green Card spielt es keine Rolle, wo die gleichgeschlechtliche Ehe geschlossen wurde. Da das US-Immigrationsrecht auf Bundesrecht basiert, kann die Ehe in Europa, den USA oder sonstwo auf der Welt geschlossen worden sein.

Es empfiehlt sich jedoch besser in einem der US-Bundesstaaten zu heiraten, in denen eine volle Gleichstellung bereits umgesetzt ist. Auch in Hinblick dessen, das man die Green Card beantragt um in den USA arbeiten und leben zu können, ist es vorteilhaft vor Ort die Eheschließung vorzunehmen.

Eventuell sind Komplikationen zu erwarten bei einer Heirat im Ausland, wenn diese nicht als volle Ehe anerkannt ist. So gibt es in Deutschland nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft und noch keine Gleichstellung durch Öffnung der Ehe.