Zukünftig sollen in auch in Florida wie in einigen anderen Bundesstaaten schon gleichgeschlechtliche Paare heiraten können. Florida führt als 36. US-Bundesstaat Ehe für Alle ein. Einige Standesämter protestierten dagegen: In mindestens fünf der 67 Bezirke werden in Zukunft keine feierlichen Hochzeiten in den Verwaltungsgebäuden mehr stattfinden.
„Die Ehe ist für Männer und Frauen geschaffen. Eine Zeremonie zu leiten, die anders wäre, würde gegen meine persönliche Überzeugung verstoßen“, so äußerte sich Ronnie Fussell aus dem Duval County gegenüber der „Florida Times-Union“.
Aus diesem Grund will der Leiter des Standesamtes künftig alle Partner nur noch formlos verheiraten. Das Gesetz in Florida zwingt ihn hier zur Ausstellung der Heiratsurkunde. Auf eine feierliche Zeremonie in eigens dafür eingerichteten Räumen müssen Paare aber verzichten.
Gegen die Abschaffung der Feierlichkeiten haben mehrere LGBT-Verbände protestiert. Diese Räume für feierliche Zeremonien seien von Steuergeldern finanziert worden, nun habe niemand etwas davon, kommentierte eine Juristin aus Jacksonville die Entscheidung.